Stellungnahme zu »Das Prinzip Verantwortung«

»Verantwortung für Zu-Tuendes: Die Pflicht der Macht
Nun gibt es aber noch einen ganz anderen Begriff von Verantwortung, der nicht die ex-post-facto Rechnung für das Getane, sondern die Determinierung des Zu-Tuenden betrifft; gemäß dem ich mich also verantwortlich fühle nicht primär für mein Verhalten und seine Folgen, sondern für die Sache, die auf mein Handeln Anspruch erhebt.«
(Hans Jonas: Das Prinzip Verantwortung)

Jonas stellt in dieser Aussage zwei Sichtweisen auf Verantwortung dar.

Erstens, man sei für jede seiner Handlungen und deren Auswirkungen verantwortlich. Und zweitens, man trage die Verantwortung, ein Ziel zu erreichen, mittels welcher Methode ist laut Jonas Definition indes nicht primären Interesses.

In keiner Weise trennt Jonas beide Betrachtungen der Verantwortung voneinander, sondern überlässt es dem Leser, dies unter umständen zu tun.

Meiner Ansicht nach sei eine Trennung beider Betrachtungen jedenfalls zu unterlassen. Denn vielmehr ergänzen sie einander. Hat eine Person ein Ziel, das es zu erreichen gilt, trägt sie die Verantwortung, dafür Sorge zu tragen. Für jedwede, dem Erreichen des Ziels dienende Handlung, muss jedoch auch Verantwortung übernommen werden.

Missachtete man dies, heiligte der Zweck die Mittel. Die Folge könnte u.a. eine aus ethischen Gesichtspunkten nicht vertretbare Repression bestimmter Gesellschaftsgruppen sein.

Diese Stellungnahme entstand im Rahmen einer Hausaufgabe im Fach Deutsch, 13. Klasse Gymnasium.

Die Verantwortung des Bürgers

dem_volke
Das haben die da oben entschieden. Die da oben setzen sich eh nicht für uns ein. Diese und ähnliche Sätze sind oft zu hören. Doch wer sind die da oben? „Die da oben“ sind die vom Volk in einer demokratischen Wahl bestimmten Volksvertreter! Aber wie kommt es, dass die Vertreter des Volkes nicht im Sinne des Volkes handeln? Sicherlich, das ist eine komplizierte Frage, die ich hier auch nicht abschließend beantworten kann. Doch möchte ich eine mögliche Ursache für diesen Zustand anführen. Die Verantwortung des Bürgers weiterlesen

Erörterung zu »Gesellschaftliche Moral des Wissenschaftlers«

Im Folgenden veröffentliche ich hier eine Erörterung zu Albundeskanzler Hemut Schmidts Ausarbeitung »Gesellschaftliche Moral des Wissenschaftlers« (zu finden auf Zeit Online).

Diese Arbeit ist von mir im Rahmen des Faches Deutsch geschrieben worden; Jahrgang 13 am Gymnsasium, Unterrichtsgegenstand: »Wissen und Verantwortung«. Die Zeilenangaben sind leider nicht für den Originaltext auf Zeit Online verwendbar.


Erörterung zu »Gesellschaftliche Moral des Wissenschaftlers«

Altbundeskanzler Helmut Schmidt äußerte sich bereits im Jahre 1982, am 18.06., in der Zeitschrift „Die Zeit“ in seiner Abhandlung »Gesellschaftliche Moral des Wissenschaftlers« zur Fragestellung, ob ein Wissenschaftler für die gesellschaftlichen Folgen seines Handelns verantwortlich zu machen ist. Erörterung zu »Gesellschaftliche Moral des Wissenschaftlers« weiterlesen

Buchempfehlung: Angriff auf die Freiheit

Cover Angriff auf die FreiheitWie gefiele es Ihnen, wenn der Handwerker, den Sie gerade im Haus haben einfach an Ihren Schreibtisch ginge, Schubladen öffnete, Briefe lese, den Computer hochfahre und Ihre persönlichen Dateien sich anschaue, die Kontrolle der E-Mails nicht zu vergessen? Danach nehme er sich Ihre Kontoauszüge und informiere sich umfassend über Ihre Ein- und Ausgaben, vor allem aber, wo Sie Geld ausgegeben haben und von wem Sie welches bekommen.

Wahrscheinlich gefiele Ihnen das nicht.

Und was, wenn nicht der Handwerker, sondern der Staat käme? Mit Hilfe heutiger Informationstechnologien?

Nicht so schlimm, denn Sie haben ja nichts zu verbergen!? Und der Staat will ja nur Ihr Bestes. ?

Um es mit dem Buch zu sagen: Sind Sie sicher? Buchempfehlung: Angriff auf die Freiheit weiterlesen